Auf der Oberen Havel von Kratzeburg nach Neustrelitz
Start: Kratzeburg Ziel: Neustrelitz
Städte in der Nähe: Feldberg, Kratzeburg, Malchow, Mirow, Neubrandenburg , Neustrelitz , Röbel , Waren (Müritz) , Woldegk
Länge der Strecke: 38 Kilometer
Dauer: 1 bis 2 Tage
Camping: Zeltplätze gibt es in Kratzeburg am Käbelicksee, am Westufer des Useriner Sees, am Nordostufer des Useriner Sees, in Blankenförde am Jamelsee, in Zwenzow am Großen Labussee, im Kanulager Groß Quassow am Woblitzsee und in Wesenberg am Bootshaus der Kanuten am Woblitzsee und in Neustrelitz am Kanubootshaus am Zierker See. Andere Übernachtungsmöglichkeiten gibt es an der gesamten Strecke.
Hinweise: Einfache Route fast ohne Strömung und landschaftlich besonders reizvoll.
Beschreibung: Ausgangspunkt der Tour ist der Badeplatz in Kratzeburg. Die Fahrt über den Käbelicksee (südwärts) stimmt auf die Tour ein. Man paddelt um die Halbinsel Österberg westwärts und gelangt auf die Havel, die hier schon 5 m breit ist und sich zum Granziner See hinschlängelt. Links kommt man dann durch eine Schilfenge zum kleinen Schulzensee und zur alten Granziner Mühle. Die folgenden 600 m fließt die Havel durch einen schmalen Graben, dieser ist wegen Wassermangel und aus Naturschutzgründen nicht befahrbar. Deshalb muss man die Boote ca. 700 m weit am linken Ufer bis zum Pagelsee mit vorhandenen Doppelbootswagen auf Feldbahngleis transportieren. Man umrundet die Halbinsel, ein kurzer Kanal führt weiter zum Zotzensee, der zum Kernbereich des Müritz-Nationalparks zählt. Die Einfahrt zur Havel ist markiert. Nach der Holzbrücke des Dorfes Babke ist man kurz danach auf dem Jäthensee. Die Havel verlässt den Jäthensee, und nur etwa 200 m weiter führt nach rechts ein Kanal zum kleinen Jamelsee. Die Tour führt weiter in Richtung Blankenförde zum Görtowsee. Weiter gelangt man auf den Moßbeck genannten Abschnitt der Havel zum kleinen Zierzsee und zum Useriner See. Der Kramssee im Norden des Useriner Sees liegt in der Kernzone des Nationalparks und ist für jeglichen Bootsverkehr gesperrt. Am Ende des Useriner Sees fährt man geradeaus in den Kanal zum Großen Labussee. Dann ist die Schleuse von Zwenzow zu überwinden (Schleusen oder Bootsschleppe nutzen) und man ist im Großen Labussee. In östlicher Richtung erreicht man den 5 km langen Kammerkanal (Schleuse Voßwinkel mit Bootsschleppe) zum Zierker See, wo die Tour endet.
Sehenswertes: Neustrelitz: (gegründet 1733, ehem. Residenz der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz), Schlosspark, Schlosskirche Kratzeburg: Dorfkirche Wesenberg: Reste einer Burg, Stadtkirche Userin: Vylm-Hütte, naturkundliche Bildungsstätte des Müritz-National-Parks
Befahrensregeln im Nationalpark auf den Wasserwandererstrecken:
- Grüne Tonnen markieren vorgeschriebene Fahrrinnen.
- Gelbe Tonnen sperren nicht zu befahrende Gewässerbereiche ab.
- In regelmäßigen Abständen befinden sich ausgewiesene Rastplätze mit Informationstafeln und Kartenausschnitten zum jeweiligen Standort.
- Außerhalb der ausgewiesenen Rastplätze gilt generelles Anlandeverbot.
- Auf und an den Rastplätzen darf nicht gezeltet werden.
- Halten Sie ausreichenden Abstand zum Ufer und unterlassen Sie das Einfahren in die Röhrhrichtbestände und andere dicht bewachsene Uferbereiche. Gerade diese Biotope sind Heimstatt vieler seltener Pflanzenarten und Lebensraum verschiedener gefährdeter und störungsempfindlicher Tierarten.
- Vogelansammlungen sind weiträumig zu umfahren.
- Vermeiden Sie das überfahren besonders flacher Gewässerpartien oder von Wasserpflanzenbeständen, sie sind die Hochzeits- und Kinderstuben fast aller Fischarten.
- Tragen Sie dazu bei, das Wasser und die Ufer sauber zu halten. Abfälle gehören deshalb in den Müll. Benutzen Sie vorzugsweise Mehrwegverpackungen.
- Organisierte Gruppenfahrten sind als genehmigungspflichtige Veranstaltungen beim Nationalparkamt anzumelden.
Hinweise zu dieser Strecke:
Von Kratzeburg fließt die Obere Havel in Richtung Süden durch mehrere Seen und verlässt den Nationalpark nach 23 Kilometern am Ausgang des Useriner Sees. Sie fließt mit schwacher Strömung und kann daher in beiden Richtungen befahren werden. Im sensiblen Bereich zwischen Granziner Mühle und dem Pagelsee ist das Befahren jedoch nicht gestattet, für den Landtransport der Boote (ca. 700 m) steht eine Lohrenbahn zur Verfügung. Weitere Umtragestellen befinden sich am Wehr Babke und an der Schleuse Zwenzow (außerhalb der Schleusenzeiten). Dank des Verkehrsverbotes für Motorboote kann die Natur auf dieser Strecke in aller Stille intensiv genossen werden.
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